Online-Portal ❤ Yin Yoga Anfängerkurs

WAS IST YIN YOGA?

  • Yin Yoga sind langgehaltene moderate Stimulationen (für 3-5 Minuten) OHNE MUSKELANSPANNUNG.
  • Yin Yoga ist eine wunderbare, achtsame Praxis zur Entspannung von Körper, Geist und Nervensystem (Yin ist der ebenso wichtige Gegenpol zum Yang - der aktiveren, bewegteren Praxis). 
  • Yin Yoga ist eine auf dich abgestimmte Yogapraxis, d.h. sie respektiert den individuellen Körperbau. Jeder Körper ist unterschiedlich und einzigartig. Im Anfängerkurs lernst du neben den Prinzipien zu allererst deine ganz individuelle, auf dich abgestimmte Ausrichtung in den jeweiligen Asanas (Yogapositionen) zu finden.

 

Yin und Yang Yoga Praxis

Mit Yin und Yang werden verschiedene Formen der Yoga Praxis beschrieben. Etwas das in einem Kontext Yin ist, kann in einem anderen Yang sein.

Faszien und Bänder sind Yin Gewebe. Muskeln und Blut sind Yang Gewebe.

Faszien sträuben sich gedehnt zu werden und kommen sehr langsam wieder in die Ursprungslänge. Muskeln dehnen leicht und kommen schnell wieder in die Ursprungslänge wie ein Gummiband. Alle Gewebe sind eine Mischung aus Yin und Yang Eigenschaften.

Yoga Haltungen kann man 2 bis 10 Minuten halten, um sie Yin zu machen oder man kann sie 2 bis 30 Sekunden halten, um sie Yang zu machen.

  1. Yin Yoga fokussiert darauf das Fasziengewebe zu bearbeiten. Yang Yoga fokussiert darauf das Muskelgewebe zu bearbeiten.
  2. Yin Yoga ist langsam und statisch. Yang Yoga ist rhythmisch mit Wiederholungen.
  3. Yin Yoga konzentriert sich darauf Posen für eine längere Zeit zu halten. Yang Yoga konzentriert sich auf Bewegungen.
  4. Im Yin Yoga sind Muskeln entspannt. Im Yang Yoga sind die Muskeln angespannt.
  5. Im Yin Yoga können Gelenke zu ihrer vollen Beweglichkeit trainiert werden. Im Yang Yoga sollten Gelenke nicht zur ihrer vollen Beweglichkeit trainiert werden.

 

WESHALB PRAKTIZIEREN WIR YIN YOGA?

Zur Entstressung auf allen Ebenen.

Im Yin Yoga liegt der Fokus aus anatomischer Sicht auf dem tiefliegenden Fasziengewebe (Bindegewebe) rund um unsere Gelenke - Bänder und Gelenkskapseln werden dadurch stimuliert und genährt. Gleichzeitig kommt es zu einer Beruhigung das Nervensystem, welches bei den meisten von uns durch den prallgefüllten, stressigen, heraus- bzw. überfordernden Lebensalltag auf Hochtouren läuft. Der Parasympathikus (auch als Ruhenerv oder Erholungsnerv bezeichnet) wir aktiviert, was zu Entspannung auf allen Ebenen führt.


Die Yin Yoga Praxis ist eine langsame und ganz sanfte Praxis. Wir finden die für uns passende moderate Dehnung (nicht zu viel & auch nicht zu wenig) und dürfen dann ganz bewusst entspannen und loslassen (auf körperlicher Ebene, wie auch im Geist), wir dürfen uns für einmal einfach fallen lassen. Alle Asanas (die Yogaposen) werden mit Hilfsmitteln unterstützt.

 

  • Wir stimulieren das Fasziengewebe und befeuchten das Gewebe.
  • Wir wirken Fixierungen der Gelenke und Kompressionen, der natürlichen Kontraktion der Bänder und altersbedingten Imoblilität entgegen. 
  • Wassermoleküle werden neu ausgerichtet.
  • Giftstoffe werden ausgeschwemmt.
  • Stimulation der Zellbildung.

Yin Yoga gewinnt inzwischen in der Stress- und Schmerzreduzierung immer mehr an Bedeutung.

Wichtige Infos & Grundlagen

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HILFSMITTEL

Nimm dir möglichst viele Hilfsmittel zur Hand und sei dabei kreativ; nimm dir, was du gerade in der Wohnung bzw. bei dir hast:

Kissen in verschiedenen Grössen, Yogablöcke, Sofabolster, andere Bolster, Bücher, Becken, auch gefaltete oder gerollte Decken sind super. Ein Stuhl erspart dir je nach Asana mehrere Bolster/Kissen. 

Ich habe bei mir zuhause beispielsweise ein kleines "Taburettli" gefunden, welches sich wunderbar als stabiles Fundament zum Draufsitzen, Abstützen und Erhöhen eignet.

Sehr wahrscheinlich wird du nach einer gewissen Zeit, wenn du ein "gwüsses Gspüri" dafür bekommen hast, um was es im Yin Yoga wirklich geht, noch viele weitere Dinge in deiner Wohnung zu Yin Yoga Hilfsmitteln umfunktionieren können oder wieder mal was entdecken, was dich in deiner Praxis unterstützen könnte.

 

 

ASANA - Eine Moderate Stimulation REicht für die gesunderhaltung des GEwebes

Im Yin Yoga geht es NIE darum eine Asana auszuhalten. Nimm dir genügend Zeit, dich "einzunüschele", nimm dir genügend Hilfsmittel zum Unterfuttern und dich darauf abzustützen, wo dein Körper noch Unterstützung braucht. Wenn's eine Anpassung braucht, passe an.

 

EINE MODERATE DEHNUNG IST STETS GENUG ZUR GESUNDERHALTUNG UND STIMULATION DES GEWEBES. Wir wollen unser Nervensystem entspannen, statt unnötig zu stressen - das machen wir in unserem Lebensalltag bereits oft genug.

 

Die Asana sollte sich so anfühlen, dass du ganz entspannt 20 Minuten mit einem Lächeln auf dem Gesicht darin verweilen könntest. Nicht zu tief bzw. nicht zu herausfordernd, aber auch nicht zu flach. Finde genau deine goldene Mitte.

Intensiviert sich die Asana mit der Zeit, musst du ja nicht gleich ganz aus der Asana rauskommen, sondern passt einfach deine Ausrichtung und Tiefe an, so dass du wieder in deine goldene Mitte zurückfindest. 

Wähle die Ausrichtung und Tiefe der Asana so, dass du spürst, dass dein Körper entspannen, dass dein ganzes System herunterfahren kann.

 

Es kann durchaus herausfordernd sein, "nicht so viel zu spüren".

Weniger ist mehr - gerade diejenigen, welche gerne viel spüren, lade ich dazu ein, sich mal auf die feinen, kaum wahrnehmbaren Dinge und Körperempfindungen zu fokussieren, gibt es nebst dem grobstofflichen im Körper auch noch "feinere Dinge wahrzunehmen". Beobachte die Veränderungen - nichts bleibt gleich. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.  

 

Wenn du dich in Gedanken verlierst und es bemerkst, komm immer wieder zurück zu dir, ins Wahrnehmen und Spüren.

 

REbound - NACHWIRKEN

Immer wieder werden wir uns zwischen den Übungen Zeit "zum Nachwirken - zum Nachspüren" nehmen (rund 2 Minuten). 

Es kann durchaus auch mal sein, dass die Dehnung in einer Asana für dich kaum spürbar ist, du dann aber beim Auflösen und Nachspüren (im Rebound) erst im Nachhinein Veränderungen zu spüren bekommst. 

Gerade in Asanas, wo du kaum etwas spürst, forciere nichts und lass es auch mal bei einer ganz, ganz sanften Stimulation - und beobachte, erst einmal was es mit dir macht, mit dieser Sanftheit zu sein. Im Rebound kannst du dann beobachten, ob sich allenfalls im Nachhinein ein Unterschied zeigt. 

 

 

Erlebe, Erfahre ES am eigenen Leib - Werde dir Selbst bewusst

Praxis statt Theorie. 

Wir leben in eine Gesellschaft des Wissen, glauben so oft - haben es aber so oft nicht selbst  erlebt. Beginne selbst zu erleben, BEGINNE ZU LEBEN. 

Lass dich von Gesagtem, von Büchern etc. inspirieren und dann überprüfe es für dich selbst. Mache deine eigenen Erfahrungen. Erfahre es für dich selbst. Jeder erlebt dabei seine eigene Wahrheit. Ich glaube, durch dieses Selbsterfahren erlauben wir uns selbst, wie auch wieder anderen ihre ganz eigene Wahrheit zu haben und zu leben und schaffen so in und durch uns die Basis für ein friedliches Miteinander.

Wir erfahren, dass jede Erfahrung eigen ist - und geben verschiedenen Wahrheiten wieder ihren Raum.

 sokönnen verschiedene Wah

 

Erfahre und erlebe, was Yin Yoga mit dir (deinem Körper, deiner Gefühlswelt, deinen Gedanken) macht.

 

AchtsaMKEITSPRAXIS

Werde dir Gewahr was ist.

Werde dir selbst bewusst, was passiert in dir.

Letzten Endes geht es immer nur um dich. So ist es nun einmal. 

Alles spiel in uns ab.

 

 

Lerne dich selbst, kennen. Wie spielen, Gedanken, Gefühle etc. zusammen.

Video-Sequenzen

1) Sanfte Yin Yoga Rückenklasse mit einfachen Asanas zum Einstieg in den Anfängerkurs

  • Schmetterling (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Bogenbrücke (Rückbeuge) - Zielgebiet: Gerade Bauchmuskulatur (Kompression: Kreuzbein, Wirbelsäule hinten) 
  • Banane (Seitbeuge) - Zielgebiet: Seitliche Bauchmuskulatur
  • Verdrehte Wurzel (Twist) - Zielgebiet: Seitliche Bauchmuskulatur

(YINAnfänger202212)

 


2) Yin Yoga Anfängerklasse I - Schmetterlings-Asana-Sequenz

 

In dieser entspannenden Yin Sequenz lernen wir die 3 "Schmetterlings-Asanas" kennen:

  • Schmetterling (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Halber Schmetterling - Zielgebiet: Hamstrings (Rückseitige Oberschenkelmuskulatur)
  • Liegender Schmetterling (Rückbeuge) - Zielgebiet: Gerade Bauchmuskulatur (Kompression: Kreuzbein, Wirbelsäule hinten) 

(YINAnfänger202212)

 


3) Yin Yoga Anfängerklasse I - Hürdenläufer / Reh / Banane

  • Hürdenläufer - Zielgebiet: Hamstrings (Rückseitige Oberschenkelmuskulatur)
  • Reh - Zielgebiet: Gesässmuskulatur
  • Banane (Seitbeuge) - Zielgebiet: Seitliche Bauchmuskulatur

(YINAnfänger202212)

 


4) Yin Yoga Anfängerklasse I - Raupen-Asana-Sequenz

 

In dieser entspannenden Yin Sequenz lernen wir die 2 "Raupen-Asanas" kennen:

  • Raupe (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Liegende Raupe (Rückbeuge) - Zielgebiet: Gerade Bauchmuskulatur (Kompression: Kreuzbein, Wirbelsäule hinten) 

(YINAnfänger202211)

 

 


5) Yin Yoga Anfängerklasse I - Quadrat & Schneidersitz / Hochspringer / Verdrehte Wurzel

  • Quadrat & Schneidersitz - Zielgebiet: Gesässmuskulatur
  • Hochspringer - Zielgebiet: Hüftbeuger
  • Verdrehte Wurzel (Twist) - Zielgebiet: Seitliche Bauchmuskulatur

(YINAnfänger202212)

 

 

 


6) Yin Yoga Anfängerklasse I -  Sphinx & Seelöwe / Katzenschwanz / Schmetterling

  • Shinx (Rückbeuge) & Seelöwe (tiefere, grössere Rückbeuge) - Zielgebiet: Gerade Bauchmuskulatur (Kompression: Kreuzbein, Wirbelsäule hinten) 
  • Katzenschwanz - Zielgebiet: Quadrizeps  (Oberschenkelmuskulatur Vorderseite)
  • Schmetterling (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker

(YINAnfänger202212)

 


7) Yin Yoga Anfängersequenz I - Baumeln & Squat / Drache / Libelle 

  • Baumeln (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Squat (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Drache - Zielgebiet: Hüftbeuger
  • Libelle (sitzend und Wandvariante) - Zielgebiet: Muskulatur Oberschenkel Innenseite (Adduktoren)

(YINAnfänger202212)

Bei Libelle zusätzliches Beispielfoto hochladen mit Beinen weniger weit geöffnet (sitzend wie auch an der Wand, wie dies aussehen würde). 


8) Yin Yoga Anfängerklasse I - Child (Kindspose) / Bewegliche Brücke (Tower Bridge) / Nadelöhr 

  • Kindshaltung/ Child (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker
  • Bewegliche Brücke - Zielgebiet: Hamstrings (Rückseitige Oberschenkelmuskulatur)
  • Nadelöhr - Zielgebiet: Gesässmuskulatur (Gluteus-Gruppe)

(YINAnfänger202212)

 

 


9) Yin Yoga Anfängerklasse I - Halber Sattel / Meerjungfrau / Schnecke 

  • Halber Sattel - Zielgebiet: Quadrizeps  (Oberschenkelmuskulatur Vorderseite)
  • Meerjungfrau (Seitbeuge) - Seitliche Bauchmuskulatur
  • Schnecke (Vorbeuge) - Zielgebiet: Rückenstrecker

(YINAnfänger202212)

 


10) Yin Yoga Anfängersequenz I - Schwan / Schlafender Schwan / Frosch

  • Schwan - Zielgebiet: Hüftbeuger
  • Schlafender Schwan - Zielgebiet: Gesässmuskulatur
  • Frosch (sitzend und Wandvariante) - Zielgebiet: Muskulatur Oberschenkel Innenseite (Adduktoren)

(YINAnfänger202212)

 

 

 


11) Yin Yoga Anfängerklasse I - Schnürsenkel / Halber Schnürsenkel / Banane

  • Schnürsenkel (geschlossene und offene Variante) - Zielgebiet: Gesässmuskulatur
  • Halber Schnürsenkel - Zielgebiet: Hamstrings (Rückseitige Oberschenkelmuskulatur)
  • Banane (Seitbeuge) - Zielgebiet: Seitliche Bauchmuskulatur

(YINAnfänger202212)

 

 

 


12) Yin Yoga Anfängerklasse I - Hürdenläufer / Reh / Banane

  • Hürdenläufer - Zielgebiet: Hamstrings (Rückseitige Oberschenkelmuskulatur)
  • Reh - Zielgebiet: Gesässmuskulatur
  • Bogenbrücke (Rückbeuge) - Zielgebiet: Gerade Bauchmuskulatur (Kompression: Kreuzbein, Wirbelsäule hinten) 

(YINAnfänger202212)

 

 

 


Entspannende Yin Praxis

Yin Yoga Rückenklasse I - Sanfte entspannende Yin Yoga Klasse für den Rücken.

 

Nimm dir genügend Hilfsmittel zur Hand, sei dabei kreativ, was du gerade der Wohnung bzw. bei dir hast (Kissen in verschiedenen Grössen, Yogablöcke, Bolster, Bücher, Decken). 

 

Im Yin geht es NIE darum eine Asana auszuhalten. Nimm dir genügend Zeit, dich "einzunüschele", nimm dir genügend Hilfsmittel zum Unterfuttern und dich darauf abzustützen, wo dein Körper noch Unterstützung braucht. Wenn's eine Anpassung braucht, passe an.

EINE MODERATE DEHNUNG IST STETS GENUG ZUR GESUNDERHALTUNG UND STIMULATION DES GEWEBES. Wir wollen unser Nervensystem entspannen, statt unnötig stressen - das machen wir in unserem Lebensalltag bereits oft genug.

 

Weniger ist mehr - gerade diejenigen, welche gerne viel spüren, lade ich dazu ein, sich mal auf die feinen, kaum wahrnehmbaren Dinge und Körperempfindungen zu fokussieren, gibt es nebst dem grobstofflichen im Körper auch noch "feinere Dinge wahrzunehmen". Beobachte die Veränderungen - nichts bleibt gleich. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.  

 

Wenn du dich in Gedanken verlierst und es bemerkst, komm immer wieder zurück zu dir, ins Wahrnehmen und Spüren.

 

20221021 (alle)

 


12-minütige Entspannungssequenz: Entspanne & lasse alles los

 

So schnell verlieren wir uns im aussen, bleiben durch irgendwelche Gedanken, Ideen und Vorstellungen irgendwo in der Vergangenheit oder in der Zukunft hängen, verlieren uns in Geschichten und Dramen (gruselige wie auch freudige), all das sind NUR Geschichten - sie sind nicht real hier - sie existieren nur in unserem Kopf, in unserer Vorstellung.

 


Vertiefung und Veranschaulichung individueller Knochenbau

Artikel Von Markus Henning: Jeder Mensch hat einen Individuellen Knochenbau!

7. Mai 2022:

Zur Veranschaulichung und Vertiefung des Themas individueller Knochenbau möchte ich den wunderbaren Artikel von meinem Lehrer Markus Henning mit euch teilen.

 

"Alignment 2.0: Jeder Mensch hat einen individuellen Knochenbau! Jeder Mensch hat eine individuelle Gelenkigkeit! Jeder Mensch braucht einen individuellen Yoga!"

Download
Henning Markus_Ausrichtung 2.0.pdf
Adobe Acrobat Dokument 13.5 MB


Fr. 06. Mai 2022

Meine Yin Yoga Weiterbildung hat so einiges auf den Kopf gestellt. Ich durfte so viel für mich mitnehmen und bin unglaublich dankbar, einmal mehr zum richtigen Zeitpunkt, dem für mich richtigen Lehrer begegnet zu sein. Bereits die Anmeldung verlief ganz intuitiv.

Schön länger hatte ich den Wunsch, mich intensiver mit Yin Yoga auseinander zu setzen. Weiss ich doch aus eigener Erfahrung, wie essentiell und heilsam Entspannung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist. Die in der Schweiz angebotenen Lehren haben mich absolut nicht angesprochen. Bis ich eines Tages den Link zur Yin Therapie von Markus Henning von eines ehemaliges airbnb Gastes erhalten habe. Ich hab mir die Homepage angeschaut und wusste, dass ist es, da muss ich im April hin, auch wenn's in Zürich ist und insofern es dann die Situation und Massnahmen zulassen werden. Letztlich hat dann auch alles bestens geklappt. 

Ich ging davon aus, dass wir uns als Grundlage vor allem mit Faszien beschäftigen würden bzw. eigentlich hatte ich nicht wirklich eine Ahnung - da ich mich einfach angemeldet habe. Es fühlte sich genau richtig an und alles weitere war mir egal. 

 

Und dann war plötzlich der individueller Knochenbau - das Thema Nummer 1. 

 

Dass wir alle ganz unterschiedlich sind, das war mir ja schon irgendwie klar, aber dass die normalen (also nicht pathologisch/ krankhaften) individuellen Unterschiede auf anatomischer Ebene im Knochenbau sooooo von einander abweichen, hätte ich definitiv nicht gedacht. Wie krass, wenn man innerhalb einer Weiterbildungsklasse die Gelenkswinkel mal austestet und miteinander vergleicht. Beeindruckend diese Unterschiede!

 

Dazu ein kleines Beispiel aus unserer Weiterbildungsklasse: Wir waren in unserer Klasse 20 Leute und alle im Bereich Bewegung tätig. Der kleinste gemessene Bewegungsradius von Aussen- und Innenrotation im Hüftgelenk war 60 Grad und der grösste Bewegungsradius im Hüftgelenk war 140°. 

60° zu 140° = 80° Unterschied in der Beweglichkeit des Gelenks (aufgrund der knöchernen Struktur, welche auch nicht durch Training verändert werden kann). Das sind Welten. Können diese beiden Personen eine Asana (z.B. Schneidersitz oder Krieger 2 Position) auf die gleiche Weise, in derselben Ausrichtung ausführen? Nein, unmöglich. Für die Person mit 140° Bewegungsradius wird es ein leichteres sein, in einen offenen Schneidersitz oder vielleicht gar Lotussitz zu sitzen (wie's in unseren gängigen Anatomie- und Lernbüchern gezeigt wird), während die Person mit 60° Winkel ihre Position auf sich anpassen wird (und lernt allenfalls auch Hilfsmittel zur Unterstützung miteinzubeziehen), je nachdem, was in der entsprechenden Übung gerade im Fokus des Trainings steht.

 

So wurde ich gerade eines besseren belehrt und kann so vieles Gelernte mal über den Haufen werfen bzw. neu überdenken und aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Echt krass. Gleichzeitig fühlt es sich für mich sehr befreiend an - viel natürlicher (statt dieses in Schlabonen gepressten Wissen). 

 

Diese unglaublichen Unterschiede kann man aber auch erkennen, wenn wir Fotos von echten Knochen miteinander zu vergleichen, statt nur die Standard-Abbildungen aus Anatomiebüchern vorgelegt und vermittelt zu bekommen. 

 

Im Folgenden handelt es sich um ganz normale menschliche Knochen (keine krankhaften Deformationen):

 

 

2 Becken im Vergleich. Schau mal, wie die Hüftgelenke aussehen, wie sie liegen und wohin sie ausgerichtet sind. Komplett unterschiedlich. Dementsprechend wird auch der Bewegungsradius ein ganz anderer sein.

Dieselben Becken nochmals aus einer anderen Perspektive.

Die beiden Becken seitlich betrachtet. 

Betrachte und vergleiche die Gelenksausrichtungen. Zudem kommt noch der Oberschenkelknochen, welcher nochmal ganz eine individuelle Form und Ausrichtung hat.


3 verschiedene Kreuzbeinknochen im Vergleich.

2 Kreuzbeine (sind im Grund 5 verwachsene Wirbel) mit ganz unterschiedlicher Krümmung aufgrund der ganz unterschiedlichen Wirbelknochen.

 

Lendenwirbelsäule. Die Abstände zwischen den einzelnen Wirbelkörpern sind unterschiedlich, somit wird auch die Rückbeuge ganz unterschiedlich ausfallen.


6 linke Oberschenkelknochen. Zur Betrachtung der Drehung (Torsion) des Oberschenkels.

Die 6 Oberschenkelknochen in derselben Reihenfolge nochmals abgebildet, dieses Mal der Blick direkt auf den Oberschenkelkopf. Der Grad der Verdrehung (Torsion) nimmt von links nach rechts zu.

Die zwei extreme der Oberschenkeltorsion. 

Eine parallele Fussausrichtung bedeutet eine komplett unterschiedliche Rotation/ Ausrichtung des Oberschenkels im Hüftgelenk.


2 linke Oberschenkelknochen. Vergleiche die beiden ganz unterschiedlichen (Neigungs-)Winkel des Oberschenkelhalses. Der Unterschied beträgt 40°, d.h. die Fähigkeit für deine Abduktion (Abspreizen des Oberschenkels) wird sich daher um 40° unterscheiden.

 

2 linke Oberschenkelknochen (von vorne betrachtet).

Der auf der rechten Seite hat einen doppelt so langen Oberschenkelhals.

2 rechte Schienbeinknochen.

Der auf der linken Seite hat eine Aussenrotation. Eine parallele Fussausrichtung erfordert somit eine Innenrotation des Schienbeins oder des Oberschenkelknochens. 

 


Alle Fotos und weitere Fotos zum Oberarmknochen, Schulterblatt findest du unter folgendem Link: 

https://paulgrilley.com/bones

 

All diese Erkenntnisse über diese ganz natürlichen, normalen und vielfältig ausgeprägten Variationen wirft uns definitiv einmal mehr zurück auf uns selbst. Es bleibt uns nichts anderes übrig, in uns wahrzunehmen, wie sich eine Bewegung in uns anfühlt und was sich für uns gut anfühlt.

Wir sind alle komplett verschieden, die Unterschiede - ich muss es einmal mehr betonen - sind unglaublich krass.

 

Wir sind zwar in unseren achtsamen Pilates & Yogastunden schon ganz toll mit Selbst- & Körperwahrnehmung sowie Achtsamkeitsschulung unterwegs. Und doch hab ich das Gefühl, dass mich diese Erkenntnisse und dieses Hintergrundwissen um einige bisher angenommene Vorstellungen und Ideen, wie etwas zu sein hätte, befreit hat.

 

All das wirft mich auf die Essenz, auf das, was es mir in meiner Bewegungspraxis bzw. meinen Stunden wirklich geht zurück:

  • dass wir lernen, uns selbst immer besser wahrzunehmen (auf allen möglichen Ebenen - darin besteht unsere Entdeckungsreise),
  • dass wir stetig üben, unseren Fokus bzw. unsere Aufmerksamkeit immer wieder nach innen bzw. zurück auf uns selbst zurichten - niemand anderes kann wirklich für uns wahrnehmen und fühlen.
  • Es geht nicht darum, irgendetwas im aussen oder für unser Ego zu erreichen (eine spezifische Pose in einer ganz bestimmten Ausrichtung ausführen zu können), sondern vielmehr darum, wieder zu uns, unserer ganz natürlichen Ausprägung, Haltung und Bewegung zurückzufinden - und darin Stabilität, Kraft und Balance zu finden. Erlauben wir uns, uns frei aus dem was wir mitbekommen haben und sind, zu bewegen. Uns einfach zu erlauben, so zu sein, wie wir sind.

Ich bewege mich mir und meinem Körper zuliebe, weil es mir gut tut und um Kraft, Grundstabilität/ Standfestigkeit & Balance sowie Beweglichkeit & meine individuelle Gelenkigkeit (Mobilität und Bewegungsradius in den Gelenken) so lange wie nur möglich beizubehalten.

 

Ich freue mich sehr gemeinsam mit euch weiter auf die Entdeckungsreise zu gehen und unsere natürliche und individuelle Bewegungspraxis weiter zu vertiefen.

 


Achtsamkeitspraxis für den Alltag

Körperhaltung bewusst wahrnehmen

Achte dich in den verschiedenen Übungen wie auch in verschiedensten Alltagssituationen immer wieder, auf deine Körperhaltung.

Wie sitzt du gerade da? Wie stehst du? Wo steht dein Becken in Raum und wie ist es ausgerichtet?

Wie fühlst du dich in deinem Körper? Fühlst du dich geerdet, d.h. fühlst du dich mit dem Boden verwurzelt oder eher im Raum schwebend? Du kannst dein Becken immer wieder als Anker nutzen. Richte dich bewusst vom Becken her auf.

 

Dir deiner Gedanken bewusst werden

Fühlst du dich verbunden mit dir? Oder bist du irgendwie in aussen, in Gedanken, wo auch immer verloren?

Es spielt keine Rolle, was gerade ist, es geht nur darum, dir bewusst zu werden was und wie es gefühlt gerade ist. Nimm allfällige Bewertungen wahr und lasse sie einfach als Bewertungen stehen, gib ihnen keine weitere Beachtung.

 

 

Achtsamkeitspraxis

  • Hör auf dich bzw. deinen Körper. Lausche in dich hinein und fühle.
  • Weniger ist mehr 
  • Lerne deine Aufmerksamkeit zu lenken. 
  • Verstand: Springeder Affe. 
  • Beobachte deine Gedanken. Gedanken kommen, bleiben und gehen. Nur wahrnehmen. Sie als Gedanken erkennen. und nichts weiteres daraus machen.
  • Bewusstes Training: alle Zellen aktivieren, bei dir sein im Körper - dir Gewahr sein, dir bewusst sein.  (statt Gedanken verloren) - effektiver

 

Chrüsimüsi

Verstand unser grösster Feind - Dramaqueen

Lass dich nicht von deinem Verstand verarschen, beobachte genau, was er dir sagt.

 

Gedanken

Gefühle

Körperempfindungen

Vergangenheit

Zukunft

 

Wahrnehmen ohne darüber nachzudenken

Bring die Aufmerksamkeit auf das Gefühl das am stärksten ist. 

Auf Empfindung im Körper - nur die Empfindung beobachten & verfolgen. Kannst du im Gefühl etwas finden, das verkehrt wäre?

 

Statt nur davon zu sprechen, es auch tun. Lesen, rezitieren, erzählen... aber oft bleibt es dabei. Beobachte, dich, höre dir zu was du erzählst und beobachte, was du wirklich tust.

 

Wir trennen so vieles. Arbeit - Freizeit.  Familienzeit - Zeit für mich. Und dazwischen versuchen wir irgendwie ein Balance herzustellen.

Zuerst trennen und dann möchten wir es doch wieder zusammenbringen.

Das Leben wieder als ganzes sehen, statt als getrennt, zerstückelt ansehen. 

 

ES ist Leben. - Moment zu MOment. Eine Lebenshaltung - wie wir das Leben sehen. Leben. Und wir machen unterschiedliches, Beschäftigen uns mit unterschiedlichen Dingen. Und gar nicht mehr daraus machen als nötig. Es ist & wir leben, was gerade ist. 

So viel im Kopf, erklärungen, Ideen, Vorstellungen, Konzepte...

 

Es geht immer nur um die (innere) Haltung uns bzw. dem Leben/ allen Lebewesen gegenüber.

Gelebte Haltung oder tun wir nur so, als ob und sprechen davon. - gelebte Praxis dabei geht es nicht darum, es perfekt zu machen. Es zu leben, statt nur davon zu sprechen.

 

Es ist letztendlich egal, in welcher Lebenssituation wir gerade stecken, obs chaotisch ist, ob die "richtigen" Umstände. ... der richtige Zeitpunkt wird nie sein - auf welchen wir stets warten. 

 

 

 

Hinter den Gedanken und den Gefühlen bist DU, schon die ganze Zeit lang. 

Das kannst du nicht erklären, ergründen etc. Du bist dieser Moment - nicht mehr auch nicht weniger. Der hat nie angefangen und ist nicht fertig.