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Videoempfehlungen
Schöner, abwechslungsreicher 3-dimensionaler Ganzkörperflow - langsam und mit viel Achtsamkeit (inkl. Anleitung für Schwangere)
Benötigtes Material:
- Decke/ Tuch als Kissen
(20210201RB/SS)
Abwechslungsreicher & kraftvollerer Flow.
Du kannst dich in dieser Sequenz durchaus mal etwas herausfordern, insofern du immer schön aus der Mitte stabilisierst.
(20210218 oRB/oSS)
Yin Yoga Rückenklasse I - Sanfte entspannende Yin Yoga Klasse für den Rücken.
Nimm dir genügend Hilfsmittel zur Hand, sei dabei kreativ, was du gerade der Wohnung bzw. bei dir hast (Kissen in verschiedenen Grössen, Yogablöcke, Bolster, Bücher, Decken).
Im Yin geht es NIE darum eine Asana auszuhalten. Nimm dir genügend Zeit, dich "einzunüschele", nimm dir genügend Hilfsmittel zum Unterfuttern und dich darauf abzustützen, wo dein Körper noch Unterstützung braucht. Wenn's eine Anpassung braucht, passe an.
EINE MODERATE DEHNUNG IST STETS GENUG ZUR GESUNDERHALTUNG UND STIMULATION DES GEWEBES. Wir wollen unser Nervensystem entspannen, statt unnötig stressen - das machen wir in unserem Lebensalltag bereits oft genug.
Weniger ist mehr - gerade diejenigen, welche gerne viel spüren, lade ich dazu ein, sich mal auf die feinen, kaum wahrnehmbaren Dinge und Körperempfindungen zu fokussieren, gibt es nebst dem grobstofflichen im Körper auch noch "feinere Dinge wahrzunehmen". Beobachte die Veränderungen - nichts bleibt gleich. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung.
Wenn du dich in Gedanken verlierst und es bemerkst, komm immer wieder zurück zu dir, ins Wahrnehmen und Spüren.
20221021 (alle)
Kraftvoller Flow mit Fokus auf Ganzheitlichkeit, tiefe Frontallinie & Armlinien
(Auch für Schwangere & Rückbildende geeignet)
In diesem kraftvoller Flow öffnen bzw. schaffen wir Raum für einen besseren und harmonischeren Energiefluss
in unserem Gesamtsystem. Entdecke deine tiefe Frontallinie, welche dich innerlich aufrichtet, dich stabilisiert und stützt - welche wie eine tiefe Verteilerzentrale funktioniert. Bewege
dich grosszügig und ganz bewusst in deinem dir möglichen Bewegungsradius, lass die Energie, die Kraft durch deinen Körper hindurch strömen und nimm allfällige Veränderungen auf dein Gesamtsystem
wahr.
Sobald du merkst, dass du mit deiner Aufmerksamkeit abdriftest, bringe den Fokus ganz bewusst und radikal immer wieder nach innen.
Lass dich überraschen, was die Stunde mit dir macht.
Benötigtes Material:
- 1 Yogablock oder gefaltete Decke
- evt. 1-2 Yogablöcke oder dickes Buch zu deiner Unterstützung, um die Position für dich optimal ausrichten zu können
- evt. Decke als Polster
(20220812 SS/RB)
Flow mit Fokus Schultergürtel wahrnehmen, stabilisieren & kräftigen
(Auch für Schwangere & Rückbildende geeignet)
Benötigtes Material:
- evt. 1-2 Yogablöcke oder dickes Buch zu deiner Unterstützung, um die Position für dich optimal ausrichten zu können
- evt. Gurt/ Tuch als Armverlängerung
- evt. Decke als Polster
(20220729 SS/RB)
Einfache & kurze Kriegerflow-Sequenz - let it flow - ganz in deinem Rhythmus
(Auch für Schwangere & Rückbildende geeignet)
Lass die Energie, die Kraft fliessen - mach die Sequenz je nach Stimmung und Bedürfnis zu einer sanft meditativen oder aber zu einer powervollen und durchaus powervollen Sequenz. Einfache Bewegungsabfolge, welche du (später auch ohne Video) wunderbar in deinen Alltag einbauen kannst.
(20220704 SS/RB)
7. Mai 2022:
Zur Veranschaulichung und Vertiefung des Themas individueller Knochenbau möchte ich den wunderbaren Artikel von meinem Lehrer Markus Henning mit euch teilen.
"Alignment 2.0: Jeder Mensch hat einen individuellen Knochenbau! Jeder Mensch hat eine individuelle Gelenkigkeit! Jeder Mensch braucht einen individuellen Yoga!"
Aktivierung, der in uns wirkenden Kräfte und die Stärkung unseres ganzen Körpers.
In diesem Flow richten wir unsere Aufmerksamkeit einmal mehr auf unsere Beine, Becken & das Gesäss und die Stabilität in unserer Körpermitte. Da hortet sich sowohl an körperlicher wie auch emotionaler Spannung so viel.
Es kann durchaus auch sein, dass dich die ein oder andere Übung richtig triggert und herausfordert. Insbesondere Einbeinstände/ Balanceübungen haben es in sich und können uns so richtig herausfordern, körperlich wie auch im Geist. Seit ich ihre stärkende und heilende Bedeutung selbst erfahren habe, sind sie für mich jedoch nicht mehr wegzudenken. Sie sind das A & O für unsere körperliche Stabilität bis in hohe Alter. Das ist mir so richtig klar vor Augen geführt worden. Sie sind Grundvoraussetzung, dass wir aufrichtig, stabil und im Vertrauen (dass uns der Körper wirklich trägt) durchs Leben schreiten können. Sobald uns die Kraft fehlt, werden wir unsicher, "gwaggelig". Alle, welche aufgrund einer Verletzung in irgendeiner Form in ihrer Bewegung eingeschränkt waren und einen markanten Muskelabbau erfahren haben, hatten dabei die Möglichkeit dies selbst zu erfahren. Es kann durchaus sein, dass du bis heute merkst, dass du seit der Verletzungspause in diesem Bereich (es kann sich jedoch auch auf den ganzen Körper auswirken) deutlich weniger kräftig und beweglich bist. Das braucht unglaubliche Disziplin, wirklich dabei zu bleiben. Fehlende Kraft und Beweglichkeit haben meist eine Vorgeschichte und kommen meist nicht einfach so.
Es ist eine wunderbare Übungssequenz, um diese Grundstabilität & Balance zu trainieren und darf regelmässig in deine eigene Praxis eingebaut werden. Oder auch nur einzelne Übungen daraus. Und wenn du weiter zu mir ins Training kommst, werde ich dich definitiv noch viele Male damit konfrontieren.
Übrigens: Denke nicht zu viel darüber nach. Es muss dir keinen Spass machen, mach es einfach - dir zu liebe und als deine Gesundheits- und Altersvorsorge (und vielleicht kommt ja der Spass noch ;) - lassen wir uns diesbezüglich einfach überraschen).
Geeignet für Rückbildende & Schwangere: Sei aber stets achtsam, spüre, was wirklich möglich ist, was dir gut tut; niemals forcieren! Und passe allenfalls die Übung für dich an oder mach zwischendurch mal eine Pause. Es ist ganz normal, dass wenn du als Schwangere mehr Schwierigkeiten hast, die Balance zu halten, das ist hormonell bedingt, weil sich das Gewebe auf die Geburt vorbereitet und weicher werden muss. Du darfst Balanceübungen weithin machen, wenn du dich unsicher fühlst, stell dich in die Nähe einer Wand, damit du dich jederzeit abstützen kannst.
Benötigtes Material:
- 1-2 Yogablöcke oder dickes Buch, um den Boden in die Nähe zu holen
- evt. Decke als Polster
220225 (RB/SS)
Live Stream vom 02.08.21 (mit einem weichen Noppenball) * Fasziale Erlebnisreise
Auch für Rückbildung geeignet
Das Fasziensystem ist unser grösstes Sinnes-/Wahrnehmungsorgan - ein riesiges Kommunikationssystem, welches alles mit allem verbindet. Jede Struktur im Körper, Organe, Knochen, Muskeln (bis in die winzig kleinen Muskelfasern), ja sogar unsere Nerven, sind umgeben und in Kontakt mit Faszien. Diese Stunde ist eine Erlebnisreise nach innen. Erlebe, wie sich Bewegung, Stimulation und Aktivierung in einem Bereich im Körper auf andere Bereiche auswirkt und wie sich deine Wahrnehmung verändert oder sich gar verfeinert. Erfahre, wie alles im Körper auf irgendeine Weise miteinander verbunden ist.
Benötigtes Material:
- 1 weicher Noppenball
- Decke als Kissen und als Polster
- 2 Yogablöcke oder paar Bücher
(20210802oSS/mitRB)
Live Stream vom 09.08.21: Ganz bewusst Schritt für Schritt die oberflächliche Rücklinie und Frontallinie sowie Laterallinie öffnen und somit Länge und Geschmeidigkeit in den ganzen Körper bringen. Spüre für dich, was sich bei dir verändert, was in deinem Körper passiert. Und das kann sich jedes Mal anders anfühlen.
Benötigtes Material:
- Decke als Kissen und als Polster
- allenfalls 1 Yogablock oder paar Bücher, um den Boden in die Nähe zu holen.
(20210809oSS/oRB)
Fr. 06. Mai 2022
Meine Yin Yoga Weiterbildung hat so einiges auf den Kopf gestellt. Ich durfte so viel für mich mitnehmen und bin unglaublich dankbar, einmal mehr zum richtigen Zeitpunkt, dem für mich richtigen Lehrer begegnet zu sein. Bereits die Anmeldung verlief ganz intuitiv.
Schön länger hatte ich den Wunsch, mich intensiver mit Yin Yoga auseinander zu setzen. Weiss ich doch aus eigener Erfahrung, wie essentiell und heilsam Entspannung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist. Die in der Schweiz angebotenen Lehren haben mich absolut nicht angesprochen. Bis ich eines Tages den Link zur Yin Therapie von Markus Henning von eines ehemaliges airbnb Gastes erhalten habe. Ich hab mir die Homepage angeschaut und wusste, dass ist es, da muss ich im April hin, auch wenn's in Zürich ist und insofern es dann die Situation und Massnahmen zulassen werden. Letztlich hat dann auch alles bestens geklappt.
Ich ging davon aus, dass wir uns als Grundlage vor allem mit Faszien beschäftigen würden bzw. eigentlich hatte ich nicht wirklich eine Ahnung - da ich mich einfach angemeldet habe. Es fühlte sich genau richtig an und alles weitere war mir egal.
Und dann war plötzlich der individueller Knochenbau - das Thema Nummer 1.
Dass wir alle ganz unterschiedlich sind, das war mir ja schon irgendwie klar, aber dass die normalen (also nicht pathologisch/ krankhaften) individuellen Unterschiede auf anatomischer Ebene im Knochenbau sooooo von einander abweichen, hätte ich definitiv nicht gedacht. Wie krass, wenn man innerhalb einer Weiterbildungsklasse die Gelenkswinkel mal austestet und miteinander vergleicht. Beeindruckend diese Unterschiede!
Dazu ein kleines Beispiel aus unserer Weiterbildungsklasse: Wir waren in unserer Klasse 20 Leute und alle im Bereich Bewegung tätig. Der kleinste gemessene Bewegungsradius von Aussen- und Innenrotation im Hüftgelenk war 60 Grad und der grösste Bewegungsradius im Hüftgelenk war 140°.
60° zu 140° = 80° Unterschied in der Beweglichkeit des Gelenks (aufgrund der knöchernen Struktur, welche auch nicht durch Training verändert werden kann). Das sind Welten. Können diese beiden Personen eine Asana (z.B. Schneidersitz oder Krieger 2 Position) auf die gleiche Weise, in derselben Ausrichtung ausführen? Nein, unmöglich. Für die Person mit 140° Bewegungsradius wird es ein leichteres sein, in einen offenen Schneidersitz oder vielleicht gar Lotussitz zu sitzen (wie's in unseren gängigen Anatomie- und Lernbüchern gezeigt wird), während die Person mit 60° Winkel ihre Position auf sich anpassen wird (und lernt allenfalls auch Hilfsmittel zur Unterstützung miteinzubeziehen), je nachdem, was in der entsprechenden Übung gerade im Fokus des Trainings steht.
So wurde ich gerade eines besseren belehrt und kann so vieles Gelernte mal über den Haufen werfen bzw. neu überdenken und aus einer ganz anderen Perspektive betrachten. Echt krass. Gleichzeitig fühlt es sich für mich sehr befreiend an - viel natürlicher (statt dieses in Schlabonen gepressten Wissen).
Diese unglaublichen Unterschiede kann man aber auch erkennen, wenn wir Fotos von echten Knochen miteinander zu vergleichen, statt nur die Standard-Abbildungen aus Anatomiebüchern vorgelegt und vermittelt zu bekommen.
Im Folgenden handelt es sich um ganz normale menschliche Knochen (keine krankhaften Deformationen):
2 Becken im Vergleich. Schau mal, wie die Hüftgelenke aussehen, wie sie liegen und wohin sie ausgerichtet sind. Komplett unterschiedlich. Dementsprechend wird auch der Bewegungsradius ein ganz anderer sein.
Dieselben Becken nochmals aus einer anderen Perspektive.
Die beiden Becken seitlich betrachtet.
Betrachte und vergleiche die Gelenksausrichtungen. Zudem kommt noch der Oberschenkelknochen, welcher nochmal ganz eine individuelle Form und Ausrichtung hat.
3 verschiedene Kreuzbeinknochen im Vergleich.
2 Kreuzbeine (sind im Grund 5 verwachsene Wirbel) mit ganz unterschiedlicher Krümmung aufgrund der ganz unterschiedlichen Wirbelknochen.
Lendenwirbelsäule. Die Abstände zwischen den einzelnen Wirbelkörpern sind unterschiedlich, somit wird auch die Rückbeuge ganz unterschiedlich ausfallen.
6 linke Oberschenkelknochen. Zur Betrachtung der Drehung (Torsion) des Oberschenkels.
Die 6 Oberschenkelknochen in derselben Reihenfolge nochmals abgebildet, dieses Mal der Blick direkt auf den Oberschenkelkopf. Der Grad der Verdrehung (Torsion) nimmt von links nach rechts zu.
Die zwei extreme der Oberschenkeltorsion.
Eine parallele Fussausrichtung bedeutet eine komplett unterschiedliche Rotation/ Ausrichtung des Oberschenkels im Hüftgelenk.
2 linke Oberschenkelknochen. Vergleiche die beiden ganz unterschiedlichen (Neigungs-)Winkel des Oberschenkelhalses. Der Unterschied beträgt 40°, d.h. die Fähigkeit für deine Abduktion (Abspreizen des Oberschenkels) wird sich daher um 40° unterscheiden.
2 linke Oberschenkelknochen (von vorne betrachtet).
Der auf der rechten Seite hat einen doppelt so langen Oberschenkelhals.
2 rechte Schienbeinknochen.
Der auf der linken Seite hat eine Aussenrotation. Eine parallele Fussausrichtung erfordert somit eine Innenrotation des Schienbeins oder des Oberschenkelknochens.
Alle Fotos und weitere Fotos zum Oberarmknochen, Schulterblatt findest du unter folgendem Link:
All diese Erkenntnisse über diese ganz natürlichen, normalen und vielfältig ausgeprägten Variationen wirft uns definitiv einmal mehr zurück auf uns selbst. Es bleibt uns nichts anderes übrig, in uns wahrzunehmen, wie sich eine Bewegung in uns anfühlt und was sich für uns gut anfühlt.
Wir sind alle komplett verschieden, die Unterschiede - ich muss es einmal mehr betonen - sind unglaublich krass.
Wir sind zwar in unseren achtsamen Pilates & Yogastunden schon ganz toll mit Selbst- & Körperwahrnehmung sowie Achtsamkeitsschulung unterwegs. Und doch hab ich das Gefühl, dass mich diese Erkenntnisse und dieses Hintergrundwissen um einige bisher angenommene Vorstellungen und Ideen, wie etwas zu sein hätte, befreit hat.
All das wirft mich auf die Essenz, auf das, was es mir in meiner Bewegungspraxis bzw. meinen Stunden wirklich geht zurück:
Ich bewege mich mir und meinem Körper zuliebe, weil es mir gut tut und um Kraft, Grundstabilität/ Standfestigkeit & Balance sowie Beweglichkeit & meine individuelle Gelenkigkeit (Mobilität und Bewegungsradius in den Gelenken) so lange wie nur möglich beizubehalten.
Ich freue mich sehr gemeinsam mit euch weiter auf die Entdeckungsreise zu gehen und unsere natürliche und individuelle Bewegungspraxis weiter zu vertiefen.
Di. 19. April 2022
Ich darf mich in den nächsten Tagen wieder mal intensiv mit dem Thema Faszien (Bindegewebe) beschäftigen und freue mich riesig noch tiefer ins Thema einzutauchen.
Als Vorbereitung und Auffrischung durfte ich gerade die Doku "Geheimnisvolle Welt unter der Haut (2018) anschauen - obwohl ich sie mir schon paar Male angesehen habe, finde ich sie immer wieder aufs Neue super spannend und kann jedes Mal wieder neue Dinge für mich entdecken und mitnehmen. Diese Sendung schafft ein schönes Basisverständnis und hilft mit entsprechenden Bilder das Ganze wunderbar zu veranschaulichen und noch besser zu verstehen. Ich kann dir die Doku nur wärmstens ans Herz legen - auch wenn du sie bereits einmal gesehen hast.
Die schwache Seite ist der Chef, d.h. die starke Seite passt sich der schwachen an.
Auf diese Weise wird eine Seite immer stärker, aber auch kürzer und die andere wird immer schwächer!
Ich lade dich ein, deine Aufmerksamkeit insbesondere während deiner Bewegungspraxis und gerne auch in deinem Alltag immer wieder nach innen zu richten: Deinen Körper bis ins Detail wahrzunehmen und ganz bewusst zu erleben, was und wie sich etwas auf dein Körpersystem auswirkt ohne den Anspruch es verstehen zu müssen. Einfach nur wahrnehmen.
Sehr wahrscheinlich wirst du relativ schnell auf Unausgeglichenheiten in deinem Körper stossen: Linke vs. rechte Körperhälfte, Körperbereiche, welche sich besonders eng und verkürzt anfühlen vs. Bereiche, welche "lodelig" und schwach sind.
Die Praxis ist da, um das Unausgeglichene im Körper wahrzunehmen und sich dessen bewusst zu werden. Gleichzeitig werden mit höchster Wahrscheinlichkeit auch gleich Bewertungen hochkommen. Nimm diese kritischen Stimmen in dir einfach wahr und lass sie ohne ihnen weiter Beachtung zu schenken vor sich hinquatschen, indem du sie ignorierst - sei hier besonders konsequent. Statt dich zu kritisieren und zu verurteilen, kannst du dich auf eine nimmer endende Entdeckungsreise begeben.
Ich selbst nehme zurzeit so viele Baustellen und Unausgeglichenheiten wie noch nie in meinem Körper wahr. Dies hat neben meiner regelmässigeren und konsequenteren Praxis sicherlich auch damit zu tun, dass sich meine Körperwahrnehmung stets verfeinert und ich Dinge erst jetzt sehen und wahrnehmen kann. Das kann anfangs sehr erschreckend sein, zu erkennen, "wie verzworgelt" man eigentlich ist und wo sich überall noch Bau- bzw. Schwachstellen zeigen. Gleichzeitig habe ich aber das Gefühl, dass sich mein Körper regelrecht umbaut bzw. von Grund auf rekonstruiert.
Die Praxis ist definitiv nicht da, uns in besonders schwierigen Posen zu räckeln und zu "plöffen". Vielmehr geht es um die Bewusstwerdung unseres Seins (auf welchen Ebenen auch immer). Und so bekommen wir Hinweise, woran wir weiterarbeiten können. Immer Schritt für Schritt und mit ganz viel Achtsamkeit und Geduld.
Ich werde dich in den Stunden immer wieder darauf hinweisen, die Bewegungen im Detail zu erleben und allfällige Unausgeglichenheiten, sei es auf der linken vs. rechten Körperhälfte oder sonstige Dysbalancen im Körper zu erkennen.
Wenn du dein Training zuhause machst, lade ich dich genauso ein, die Auswirkungen der Bewegungssequenzen (ganz egal, welche Videosequenz du für dich aussuchst) ganz bewusst in deinem Körper zu erfahren. Achte dich auf Unausgeglichenheiten. Dabei geht's lediglich darum dir Anhaltspunkte zu geben, worauf du für dich in Zukunft bewusster achten kannst, um allfällige Fehlhaltungen Schritt für Schritt wieder ins Lot zu bringen.
Achte dich immer wieder, wie du im Alltag unterwegs bist.
Wie ist deine Gewichtsverteilung? Stehst du mit beiden Füssen auf dem Boden, belastest du die linke wie die rechte Körperhälfte gleich?
Die meisten von uns haben eine dominante Körperseite. Oftmals wird ein Bein mehr belastet, das Becken leicht seitlich nach aussen geschoben.
Wieder gibt es Personen, welche ihre Knie ganz durch strecken oder das Becken leicht nach vorne schieben und auf diese Weise "durchhängen/ passiv in ihrem Körpergerüst hängen."
Mit welchem Fuss machst du den ersten Schritt? Wechselst du ab oder startest du immer auf dieselbe Seite?
Wie ist die Kräfteverteilung sowie der gefühlte Energiefluss im Körper?
Dies ist nur eine kleine Auswahl an möglichen Fragen, welche du für dich ganz beliebig erweitern kannst.
Viel Freude und Neugier auf deiner Entdeckungsreise!
Alltagsübungen
Übung des Jahres 2022 bzw. eine Übung, welche du bis an dein Lebensende behalten kannst:
SOCKEN IM STEHEN AUS- & ANZIEHEN!
Wunderbar passend zum Wurzelchakra, zum „Bödele“, Stabilität herstellen und Balance (auf allen Ebenen) trainieren.
Eine eigentlich ganz simple Übung. Einige werden vielleicht sogar darüber lachen, weil sie das eh schon immer machen - herzliche Gratulation & unbedingt beibehalten und damit spielen. Andere ertappen sich, wie ich mich selbst, wie ich mich plötzlich fürs Socken anziehen aufs Bett sitze. Mir war gar nicht bewusst, dass ich das mache. Unglaublich, wohl einfach weil es „grad gäbiger geit. Goub dr Gugger, chöi das vieli im Alter nüm meh.“
Ich bin gerade ganz begeistert von dieser so schön ganzheitlichen Übung, die so einfach in den Alltag integriert werden kann und auch nicht noch zusätzliche Zeit beansprucht - höchstens am Anfang, bis du wieder an Stabilität und je nachdem Flexibilität gewonnen hast. Dann beginne vielleicht zuerst mal mit dem Ausziehen der Socken im Stehen. Wenn du dich unsicher fühlst, lehne dich vorerst an einer Wand an, bis du dann ins freie Stehen und Ausbalancieren kommst. Wenn's fest "gwaggelet" achte mal darauf, ob du den Beckenboden aktiviert hast - ohne Zentrumskraft wird das nämlich nicht möglich sein.
Die Fortgeschrittenen können das Ganze viel bewusster ausführen: wahrnehmen, wie du stehst, eine Dreipunkte-Belastung einnehmen (Gross-, Kleinzehenballen & Fersen gleichmässig belasten), Fussgewölbe bewusst aufspannen (statt Plattfuss) und Kraft von unten aus dem Boden dem Standbein entlang nach oben fliessen lassen, allfällige Blockaden, Schwierigkeiten wahrnehmen, Zentrumskraft integrieren, Kiefer, Schultern und Gesicht entspannen lassen etc.
Viel Spass 😄
Körperhaltung bewusst wahrnehmen
Achte dich in den verschiedenen Übungen wie auch in verschiedensten Alltagssituationen immer wieder, auf deine Körperhaltung.
Wie sitzt du gerade da? Wie stehst du? Wo steht dein Becken in Raum und wie ist es ausgerichtet?
Wie fühlst du dich in deinem Körper? Fühlst du dich geerdet, d.h. fühlst du dich mit dem Boden verwurzelt oder eher im Raum schwebend? Du kannst dein Becken immer wieder als Anker nutzen. Richte dich bewusst vom Becken her auf.
Dir deiner Gedanken bewusst werden
Fühlst du dich verbunden mit dir? Oder bist du irgendwie in aussen, in Gedanken, wo auch immer verloren?
Es spielt keine Rolle, was gerade ist, es geht nur darum, dir bewusst zu werden was und wie es gefühlt gerade ist. Nimm allfällige Bewertungen wahr und lasse sie einfach als Bewertungen stehen, gib ihnen keine weitere Beachtung.
Immer wieder verwende ich in den verschiedenen Bewegungseinheiten weiche Noppenbälle - sie wirken unglaublich unterstützend und es fühlt sich im Nachhinein einfach immer so toll an.
Du kannst die Bälle bei mir bestellen. Da ich in grösseren Mengen bestelle, kann ich dir die Bälle zu einem deutlich günstigeren Preis weitergeben.
12-minütige Entspannungssequenz: Entspanne & lasse alles los
So schnell verlieren wir uns im aussen, bleiben durch irgendwelche Gedanken, Ideen und Vorstellungen irgendwo in der Vergangenheit oder in der Zukunft hängen, verlieren uns in Geschichten und Dramen (gruselige wie auch freudige), all das sind NUR Geschichten - sie sind nicht real hier - sie existieren nur in unserem Kopf, in unserer Vorstellung.